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Rassemerkmale

Charakter, Aussehen und Herkunft

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Die Liebenthaler Pferde – ihr Charakter und Verhalten

Die Liebenthaler Pferde sind keine domestizierten Pferde, sondern Wildpferde, die seit vielen Generationen ohne menschlichen Eingriff leben. Sie sind sehr neugierig und haben keine Scheu vor Menschen. Trotzdem sind sie Wildpferde und sollten daher auch als solche behandelt werden. Sie leben in natürlichen Familienverbänden, bestehend aus einem Hengst, 8-12 Stuten und den Jungtieren bis zu mindestens 2 Jahren. Ältere Hengste leben in einer Junggesellen-Gruppe. Die Fohlen werden in den Familienverband hineingeboren und erleben eine natürliche Sozialentwicklung im engen Kontakt mit der Mutter, älteren Jungtieren, anderen Stuten und dem Hengst. Dadurch sind die Tiere später außerordentlich ruhig und ausgeglichen.
 
Bei unseren 12 „wilden Jungs“ handelt es sich um Pferde, die als junge Hengste von der Mutterherde getrennt wurden, um gemeinsam in Niederfinow zu leben. Sie sind „gelegt“ worden, um als Wallache friedlicher zusammenleben zu können. Anders als ihre wilderen Verwandten werden sie in Niederfinow systematisch an den Menschen gewöhnt, um später als Reit-, Fahr- und Freizeitpferde mit ihren Paten und Betreuern zusammenleben zu können.

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Aussehen der Liebenthaler Pferde

Die Liebenthaler Pferde sind recht gedrungen und haben einen Aalstrich. Sie haben große Köpfe, starke und kräftige Beine und dunkle Beine und Köpfe. Ihre Ohren sind spitz und sie haben eine dreizeilige und zweifarbige Mähne. Ihre Augen, ihr Maul und ihre Beine sind dunkel. Sie sind zwischen 130 und 145 cm groß. Die Farben der Liebenthaler Pferde sind graufalben, obwohl manchmal auch andere Falbschattierungen, wie etwa beige, auftreten können.

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Herkunft

Die Liebenthaler Pferde sind eine Rasse, die aus einem Versuch entstanden ist, das ausgestorbene europäische Wildpferd, den Waldtarpan, wiederzuzüchten. Sie werden heute in Liebenwalde gehalten. Das Ziel ist es, das Liebenthaler Pferd nach dem Vorbild des Waldtarpans in seiner natürlichen Sozialstruktur zu erhalten und das Zusammenleben der Herde mit dem Menschen unter naturnahen Bedingungen zu optimieren.

Die Mutterherde besteht aus 80-100 Tieren und lebt – wie auch die 12 Wilden Jungs, ganzjährig im Freiland. Sie leben in natürlich gewachsenen Familienverbänden, in denen jeweils ein Hengst mit 8-12 Stuten und den Jungtieren bis zu mindestens 2 Jahren einen Sozialverband bildet. Auf der gleichen Fläche leben überzählige Hengste in einer Junggesellengruppe. Die Pferde haben nur selten Kontakt mit Menschen, außer bei jährlichen Wurmkuren und Kennzeichnungen oder bei Führungen soll die Mutterherde ungestört leben können. Am Standort Niederfinow bieten die 12 wilden Jungs einen Einblick in das Leben dieser besonderen Pferderasse.

Die Fohlen werden in den Familienverband hineingeboren und erleben eine natürliche Sozialentwicklung im engen Kontakt mit ihrer Mutter, älteren Jungtieren, anderen Stuten und dem Hengst. Durch diese Erfahrungen sind die Tiere später außerordentlich ruhig und ausgeglichen und eignen sich besonders als Reit- und Fahrtiere für Freizeit-Pferdehalter. Sie benötigen ein Minimum an Pflege und ordnen sich dem Menschen leicht unter.

Die Liebenthaler Pferde sind deutschlandweit eine einzigartige Herde und stellen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des europäischen Wildpferdes dar. Sie sind auch ein interessantes Beispiel für die Möglichkeit, Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu halten und ihre natürlichen Verhaltensweisen zu beobachten und zu untersuchen.

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